Facilitymanagement
Welche Ziele können Sie mit Facility Management verfolgen?
Durch konsequente Umsetzung des Facility Management-Ansatzes lassen sich
der Nutzen durch die Infrastruktur, insbesondere der Immobilien, erhöhen und
der Aufwand reduzieren.
Der Nutzen eines Gebäudes besteht darin, den Menschen, die darin leben und
arbeiten, ein Höchstmaß an Schutz und Wohlbefinden zu geben, ihre
Gesundheit zu bewahren und ihnen bestmögliche Arbeitsbedingungen zur
Verfügung zu stellen.
Der Aufwand eines Gebäudes ist sein Bedarf an Ressourcen:
•
Zeit (für Planung, Errichtung, Unterhalt, Werterhaltung)
•
Kapital
•
Menschliche Arbeitskraft
•
Natur (für Grundstück, Baustoffe, Energie)
Im Vordergrund steht die Erwirtschaftung eines finanziellen Erfolgs, der Rendite
und die Erhaltung der Gebrauchs- und Funktionstauglichkeit der Immobilie.
Aus der ganzheitlichen Betrachtung aller Aspekte im Lebenszyklus eines
Gebäudesystems und der Nutzung aller Synergien läßt sich ein Mehrwert für
Investor und Nutzer schaffen. Der Mehrwert entsteht qualitativ aus höherer
Produktivität des Wertschöpfungs- und Werterhaltungsprozesses und
quantitativ durch Kostenreduzierung. Zusätzlich ist eine flexible Anpassung an
die Marktbedürfnisse, die sich in einer klaren Kundenorientierung widerspiegelt,
realisierbar.
Unter wirtschaftlichen Gesichtspunkten steht die Folgekostenbetrachtung von
Investitionsentscheidungen, Gemeinkosteneinsparungen insbesondere durch
Schaffung von Kostentransparenz und verursachergerechte Abrechnung der
Kosten, z.B. durch Prozeßkostenrechnung, an erster Stelle. Durch Erkennen
von Zusammenhängen und durch gezieltes Controlling (Kennwertermittlung,
Benchmarking) lassen sich z.B. bei den Energie- und Instandhaltungskosten die
Betriebskosten senken.
Wie läßt sich Facility Management praktisch einführen?
Facility Management bedeutet einen interdisziplinären Denkansatz, Lösung
komplexer Kommunikationsaufgaben, Teamarbeit, flexible und dynamische
Organisationsstrukturen sowie den Bezug zum gesamten Lebenszyklus.
Damit erfordert Facility Management zuerst ein Umdenken:
die bisherige Organisation muß geändert werden; bislang erfüllte Aufgaben
müssen anders als bisher erbracht werden. Für derartige Aufgaben bieten sich
regelmäßig fremde Dienstleister (Outsourcing) an. Neben den erforderlichen
Überlegungen bezüglich einer hieraus evtl. resultierenden Aufgabe von eigenen
Kompetenzen, spielt u.a. auch die Tatsache eine Rolle, daß es noch wenig
professionelles Facility Management-Personal gibt. Für die ganzheitlichen
Aufgaben des Facility Management stehen heute in der Praxis noch nicht
Generalisten, sondern überwiegend Spezialisten zur Verfügung. Auch die
Vorstellung, nur über den Einsatz von EDV Programmen, Facility Management
einführen zu können, mag als Trugschluß enden.
In dieser Situation kann nur eine konsequente Umsetzung – evtl. unter
Hinzuziehung von externen Beratern/Dienstleistern – sowie interne und externe
Ausbildung und Qualifizierung auf allen Ebenen weiterhelfen.